Demokratischer Widerstand
Der Demokratische Widerstand ist das Organ der „Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“ und erscheint wöchentlich. Im Impressum bezeichnet es sich als „Stimme der parteiunabhängigen liberalen Opposition und der kritischen Intelligenz in der Bundesrepublik Deutschland auf Basis des Grundgesetzes“. Die Publikation sieht sich als Aufklärer über das „Lügengebäude des totalitären Corona-Regimes“ und ruft zum Widerstand auf. Herausgeber sind u.a. Autor Anselm Lenz und Dramaturg Hendrik Sodenkamp, beide waren 2020 an den „Hygienedemos“ vor der Volksbühne beteiligt und werden im Impressum als Chefredakteure und Vorstand des hinter der Zeitung stehenden Vereins „Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand“ angegeben. Der Demokratische Widerstand ist in mehr als 70 Ausgaben erschienen und gibt an, eine Auflage von durchschnittlich über 200.000 Exemplare zu haben – überprüft werden kann diese Angabe nicht. Das Blatt erscheint auf der Webseite und wird bei Corona-Protesten verteilt.
Die „Systempresse“ ist eines der zentralen Feindbilder, das vom Demokratischen Widerstand verbreitet wird. Den etablierten Medien wird zum Beispiel unterstellt, die Bevölkerung zu täuschen, um damit den Interessen der Regierung und einer Wirtschaftselite zu dienen. Die Medien erscheinen als korrupte Befehlsempfänger – so eine sich wiederholende Darstellung.
In der Ausgabe Anfang Dezember schreibt Hermann Ploppa: „Und wenn wir gerade fassungslos zur Kenntnis nehmen, dass in den Medien weltweit ausschließlich die offizielle Erzählung über Corona und der (sic) Unausweichlichkeit der Zwangsimpfungen rauf und runtergebetet wird, dann finden wir die Erklärung darin, dass der derzeit zweitreichste Mann der Welt, Bill Gates, insgesamt 319 Millionen Dollar über seine Stiftung an Multiplikatoren (u.a., Red.) in den Medien (…) gespendet hat.“ Die Medien sollten in die öffentliche Hand übergehen, fordert der Autor und schlussfolgert: „Anderenfalls sind die Medien ein wehrloses Opfer der neofeudalen Oligarchen – Pressefreiheit nach Gutsherrenart eben.“
In einem Beitrag über die angeblich „alarmierende Todesrate“ bei dem Biontech/Pfizer-Vakzin kritisiert Markus Fiedler, dass Studien, die dies belegten, von den „Leitmedien“ verschwiegen würden. Auch hier werden „opulente Geldzuwendungen“ der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung als Erklärung angeboten und damit das Narrativ korrupter Medien unterstützt. ssp